geb. 29.10.2013 - gest. 05.04.2020

 

Mein über alles geliebtes Jodylein,

wie soll ich etwas beschreiben, das ich nicht beschreiben kann ?
Damit meine ich nicht dich, sondern die Tatsache, dass du uns viel zu früh verlassen musstest.
Der Tod ist die radikalste Form des Akzeptieren-Lernens!
Diese Worte hat mir eine liebe Hundefreundin geschrieben und sie hat so sehr Recht.
Es fällt mir dennoch unendlich schwer zu akzeptieren, dass du nie wieder im Raum bist,
ganz nah bei uns kuschelst, mit deinen Augen alles erzählst was du fühlst, was du willst.
Wir haben uns so gefreut als du im November deine Babies bekommen hast,
du hast alles wie immer gemacht, souverän und mit Routine ... weil du so gerne Mama warst !
Im ganzen Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen, das es die letzten Monate deines Lebens werden.
Hättest du dir was wünschen können, ich bin sicher, es wäre ein kühles Wurfzimmer gewesen.
 Aber die Kleinen brauchen es nun einmal warm, dir war es zu warm.
Deswegen hatte ich auch anfangs keine Sorgen wenn du gehustet hast - so ist das wenn Schnarcher einen trockenen Hals bekommen.
Dachte ich !!! Ja, du warst eine herrliche Schnarcherin. War zwar nicht so lustig wenn man mit dir in einem Raum schlafen musste -
wie wir das immer in den ersten Wochen gemacht haben wenn du Babies hattest.
Leider hat der Husten dann aber nicht aufgehört, 3-4 mal am Tag, konstant,aber du warst fit,
hast deine Kinder versorgt und behütet,
hast tüchtig gefuttert (eigentlich so gut wie nie zuvor). Nichts hat auf eine schwere Erkrankung hin gedeutet.
 Deshalb wurdest du auch nicht  gleich geröntgt. Aber selbst wenn, es hätte nichts geholfen.
 Erst als deine ersten Buben das Haus verlassen haben konnte man auf dem Rö-Bild die Katastrophe sehen
 - ein faustgroßer Tumor auf  dem oberen Lungenlappen.
 Die Medikamente schlugen gut an, dir ging es nach wie vor "gut" und wir hatten die Hoffnung, dass ...  ja, leider blieb es nicht so.
Mitte März hast du zum ersten Mal nicht alles aufgefuttert, das größte Alarmzeichen überhaupt. Von da an wurde es kontinuierlich weniger,
bis dann plötzlich das Wenige nicht mehr drin blieb. Da mussten wir entscheiden dich gehen zulassen. So furchtbar es jedes Mal wieder ist,
aber kein Tier muss bei uns leiden bis zum geht nicht mehr.

Du fehlst so sehr, das kann ich gar nicht beschreiben. Du warst so ein Ruhepol,
das komplette Gegenteil von deiner Freundin Emira und deiner Tochter.
 Du hast nur gebellt wenn es wirklich wichtig war, aber entgangen ist dir nichts.
Mit Begeisterung hast du auf dem Hundeplatz gearbeitet, du wurdest bewundert und wir waren so stolz auf dich.
So vieles ist nun nicht mehr, du hinterlässt eine riesige Lücke . Es tut so unendlich weh ...

Meine kleine süße Mausi, ich hoffe du bist gut im Regenbogenland angekommen,
bei uns hast du deinen Platz unterm Schmetterlingsstrauch und in unseren Herzen.
Wir werden dich niemals vergessen und werden nie bereuen dass wir dich ausgesucht haben. Es war die beste Entscheidung!
Schlaf gut mein Schatz, irgendwann sehen auch wir uns wieder!